2016 war kein gutes Jahr für Hugo Boss. Das Metzinger Modeunternehmen kürzt nach dem heftigen Gewinnrückgang die Dividende für seine Aktionäre.

Metzingen - Nach einem heftigen Gewinnrückgang im Jahr 2016 setzt der mitten im Umbau steckende Modekonzern Hugo Boss seine Aktionäre auf Diät. Die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr werde von 3,62 Euro im Vorjahr auf 2,60 Euro je Aktie zurückgehen, teilte Hugo Boss am Donnerstag in Metzingen mit. Dies war von Analysten so erwartet worden.

 

Der Edelschneider aus dem schwäbischen Metzingen leidet unter der Krise in der Modebranche und hatte sich mit einer teuren Ladenexpansion verhoben. Auch der Versuch, die Marke Boss im Luxussegment zu etablieren, zündete nicht. Der dadurch notwendige Umbau schmälerte den Konzerngewinn um 39 Prozent auf 194 Millionen Euro. Der Umsatz ging wie bereits berichtet um 4 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse bei Hugo Boss „weitgehend stabil bleiben“.