Inwiefern das biologische Gehirn ein Vorbild für die Künstliche Intelligenz der Zukunft sein kann, ist umstritten. Ein EU-Projekt ist der Frage auf der Spur.

München - Ein Roboter versucht, eine Tür zu öffnen. Er fällt, als sie endlich aufspringt, mitsamt der Tür direkt ins Haus. Ein anderer stolpert über die Schwelle, der nächste über seine eigenen Füße: Wenn Florian Röhrbein zeigt, was die weltbesten Roboter so alles können, wirkt das wie Slapstick. „Hier wird klar, dass noch viel zu tun ist“, sagt der Robotiker von der TU München. Röhrbein zeigt bei einer Veranstaltung am Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum die Szenen aus Youtube-Filmen über die „Darpa-Challenge“, einen Roboterwettkampf, den das amerikanische Militär ausrichtet. Veranstalter im Stuttgarter Mercedes-Museum ist an diesem Tag die Daimler-Benz-Stiftung. Sie hat das Thema des Abends plakativ mit „Neuroroboter – Über künstliche Dummheit und natürliche Intelligenz“ überschrieben. Das trifft einen Nerv: Der Saal ist brechend voll.