Stadtbewohner schaffen sich einen Hund an, um mithilfe des Tieres dem hektischen Alltag zu entfliehen. Doch der vermeintliche treue Begleiter erweist sich manchmal als zusätzlicher Stressfaktor. Und dann?

Reportage: Frank Buchmeier (buc)

Stuttgart - Mit Ende 30, als ihre Teenager-Töchter nicht mehr von ihr bemuttert werden wollen, beschließt Nora Hartmann, ihre bedingungslose Liebe einem Hund zu schenken. Auf der Website des Stuttgarter Tierheims entdeckt sie Nanuk, einen bezaubernden Welpen mit schwarzen Punkten auf dem flauschigen Fell. Nora Hartmann stellt sich vor, wie sie mit dem kleinen Racker entspannt durch den Wald schlendert. „Ich war naiv“, sagt sie heute.