Mit mehr als 300 Stundenkilometern zum Sieg gerast: Studenten aus München haben mit ihrem Hochgeschwindigkeitszug ein Wettrennen gewonnen, zu dem Hyperloop-Chef Elon Musk aufgerufen hatte.

Stuttgart - Studenten der Technischen Universität München haben am Sonntag den Wettbewerb um den schnellsten Röhrenflitzer auf Hyperloop-Strecken in den USA gewonnen. Bei einem Rennen am Sonntag auf einer Teststrecke im kalifornischen Hawthorne, dem Stützpunkt des Raketenkonzerns SpaceX, belegte das Team aus Bayern den ersten Platz.

 

Hyperloop-Chef Elon Musk hatte zu dem Rennen aufgerufen, um bei der Suche nach einem geeigneten Elektro-Zug für seine geplanten Hochgeschwindigkeits-Tunnel voranzukommen. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 324 Kilometern in der Stunde raste das Gefährt der Münchener durch den Tunnel. Elon Musk gratulierte den Teilnehmern persönlich und verkündete den Sieg bei Twitter:

Mit etwas mehr als 300 Kilometern in der Stunde ist Musk allerdings noch weit von seinem erklärten Ziel entfernt. Die Züge sollen nach eigenen Angaben künftig mit mehr als 1200 Stundenkilometern durch die Tunnel mit niedrigem Luftdruck rasen.

Unter anderem die Lufthansa interessiert sich für die Technologie der Hochgeschwindigkeitsbahn. „Hyperloop ist eine wichtige Entwicklung, die wir uns genau anschauen“, sagte eine Lufthansa-Sprecherin der „Bild am Sonntag“. „Wir sprechen zu dem Thema mit entsprechenden Personen.“ Dem Bericht zufolge errechnete die Lufthansa bereits, auf welchen Strecken der Hyperloop Flugverbindungen ersetzen könnte. Die Strecken Berlin-München, Berlin-Köln, Düsseldorf-München und Hamburg-München würden als potenziell interessant eingestuft.