Bei der IAA in Frankfurt zeichnet sich ein schwächerer Besuch als vor zwei Jahren ab. Der veranstaltende Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet für die noch bis Sonntag dauernde Leitmesse mit rund 900.000 Besuchern - großes Interesse an Elektroantrieb.

Frankfurt/Main - Bei der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt zeichnet sich ein schwächerer Besuch als vor zwei Jahren ab. Der veranstaltende Verband der Automobilindustrie (VDA) rechnet für die noch bis Sonntag dauernde Leitmesse mit rund 900.000 Besuchern, wie Präsident Matthias Wissmann am Freitag erklärte. Bei der Vorgängerveranstaltung im Jahr 2011 hatten 928 000 Menschen den Weg auf das Frankfurter Messegelände gefunden. Auf der 65. IAA zeigten 1100 Aussteller aus 35 Ländern ihre Produkte.

 

Das große Interesse des Publikums an der Elektromobilität habe die Industrie ermutigt weiterzugehen, sagte Wissmann. Er rechne damit, dass der Absatz von Elektrofahrzeugen im kommenden Jahr hochlaufen werde. Ende 2014 werde man ein paar 10 000 E-Autos im deutschen Markt haben, zumal die deutschen Hersteller bis dahin 16 Serien-E-Modelle im Angebot hätten.

Für den europäischen Gesamtmarkt rechne der VDA mit einer langsamen Erholung, sagte Wissmann. Es werde allerdings noch länger dauern, bis die Rekordabsatzzahlen von 14 Millionen Einheiten wieder erreicht werden könnten.

Zweites zentrales Thema der IAA sei die digitale Revolution im und um das Auto gewesen, so Wissmann. Die Branche treibe dieses Thema führend voran, so dass auch die industriepolitische Chance bestehe, Teile der IT-Industrie nach Deutschland zurückzuholen.