Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Seit dem Herbst des vergangenen Jahres ist die Düsseldorfer Gerchgroup der Eigentümer des ehemaligen IBM-Geländes im Westen Vaihingens. Unter dem Namen „Garden Campus“ will der Investor ein innovatives städtebauliches Nutzungskonzept umsetzen. So steht es im Prospekt zur zweiten Bürgerinformationsveranstaltung, zu welcher der Investor am Samstag eingeladen hatte. Der städtebauliche Wettbewerb begann im Juni, 14 Architekturbüros beteiligten sich. Ihre Aufgabe war und ist es, ein „Quartier“ zu planen, das für sich allein gesehen funktionsfähig ist. Gleichzeitig müssen die vom Stararchitekten Egon Eiermann geschaffenen und mittlerweile denkmalgeschützten Gebäude integriert werden. Darüber hinaus besteht die Forderung, den ehemaligen IBM-Campus trotz seiner Insellage an den Vaihinger Ortskern anzubinden.

 

Das Preisgericht hat getagt

Ende September tagte das Preisgericht. Die Mitglieder wählten vier Entwürfe aus, die nun öffentlich diskutiert und dann überarbeitet werden. Ende November kürt das Preisgericht den endgültigen Sieger. In den Vorentscheid haben es die folgenden vier Entwürfe geschafft: das Kölner Büro Astoc zusammen mit dem Landschaftsarchitekturbüro FSWLA und TOST Bauphysik, das Berliner Büro Cobe mit WES Landschaftsarchitekten, die Münchner Architekten Steidle zusammen mit Realgrün Landschaftsarchitekten und das Berliner Büro Kleihues + Kleihues zusammen mit den Landschaftsarchitekten Strauma.

Weiteres Verfahren

Am Dienstag, 27. September, werden die vier Entwürfe am Morgen im Umwelt- und Technikausschuss präsentiert. Die Sitzung beginnt um 8.30 Uhr im Stuttgarter Rathaus. Am Abend ist der ehemalige IBM-Campus Thema im Bezirksbeirat. Die Lokalpolitiker treffen sich um 18 Uhr in der Alten Kelter am Kelterberg 5.