Die IBM bekennt sich mit dem Quantenrechner zu Ehningen. Das ist gut so. Was noch fehlt, ist ein konkreter Nutzen für die hiesige Wirtschaft.

Böblingen: Jan-Philipp Schlecht (jps)

Die IBM hat Ehningen erneut zur Weltbühne gemacht. Schon im Sommer 2021 war der 9500-Einwohner-Ort für einen Moment im Blickpunkt der ganz großen Öffentlichkeit, als der erste kommerziell nutzbare Quantencomputer Europas in Betrieb genommen wurde. Die jetzige Erweiterung ist ebenso ein technologischer Paukenschlag und womöglich ist vielen Vertretern der hiesigen Wirtschaft und Politik gar nicht bewusst, zu was dieses Wunderding eigentlich fähig ist. Denn das ist die Kehrseite der glänzenden IBM-Medaille: Nur wenige Unternehmen und Universitäten sehen derzeit konkrete Anwendungsfelder für den Superrechner.