ICE-Neubaustrecke Stuttgart-Ulm Wo bleiben eigentlich die leichten Güterzüge?

Ein Regionalzug und ein ICE auf der Filstalbrücke der Neubaustrecke. Güterzüge fahren hier meistens nicht. Foto: Volkmar Könneke

Bahn und Politik hatten für die ICE-Trasse von Stuttgart nach Ulm leichte Güterzüge versprochen und somit deren Wirtschaftlichkeit begründet. Doch bis heute gab es nur einen einzigen derartigen Zug in zweieinhalb Jahren.​

Sie waren der Schlüssel dafür, dass die ICE-Neubaustrecke Stuttgart-Ulm überhaupt erst wirtschaftlich wurde: Die sogenannten leichten Güterzüge, mit deren Hilfe erreicht wurde, dass die Wirtschaftlichkeit des Milliarden-Projekts über den entscheidenden Wert von 1,0 rutschte – und somit gebaut werden durfte. Die Rede war von mindestens 17 derartigen Zügen mit einem Gesamtgewicht von maximal 1000 Tonnen, die täglich durch die Tunnel des Albvorlands und über die Filstalbrücke fahren sollten. Das Problem: Die neue Trasse ist noch steiler als die ohnehin sehr steile Geislinger Steige, über die bis dato der gesamte Schienenverkehr zwischen Stuttgart und Ulm abgewickelt wurde. Zu steil also für reguläre Güterzüge.

 

Weitere Themen