Ahmed Mnissi ist HIV-infiziert. Mit uns teilt er seine Erfahrungen und stellt fest: „Die Menschen sind einfach viel zu wenig aufgeklärt!“ Genau deshalb möchte er das Tabu brechen und zeigen, wie wichtig es ist, offen über Geschlechtskrankheiten zu sprechen. [Plus-Archiv]

Stadtkind: Laura Müller-Sixer (six)

„Ich will jetzt nicht mehr schweigen und mutig sein!“ Ahmed Mnissi ist HIV-positiv. An den Tag seiner Diagnose kann er sich noch genau erinnern: „Es war der 23. April 2016. Ich war gerade zu Besuch in Berlin, als ich einen Anruf von einer unbekannten Nummer bekam. Ich bin erst nicht ans Telefon gegangen – warum auch? Doch dann blinkte eine Nachricht bei WhatsApp auf. Es war meine Ärztin, die mich bat, zurückzurufen. Eigentlich wusste ich es sofort.“ Nach dem Telefonat war klar: Bei der Blutspende wurde in Ahmeds Blut ein Titer, also ein Antikörper gegen HIV festgestellt. Dieser Moment veränderte alles. Ahmed ist sich sicher: „Ohne die Diagnose wäre ich heute ein anderer Mensch.“