These Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat seine Kritik an der Anonymität im Internet bekräftigt. Es müsse gelingen, die geltende Rechtsordnung auch auf die digitale und virtuelle Welt zu übertragen, sagte Friedrich am Rande eines Termins in Potsdam. Erst vor kurzem hatte Friedrich vor dem Hintergrund der Anschläge in Norwegen in einem Interview die Anonymität radikaler Blogger im Internet kritisiert und dafür teilweise heftige Kritik einstecken müssen. Ihm wurde vorgeworfen, die Meinungsfreiheit im Internet aufs Spiel zu setzen.

 

Kritik "Die schon etwas dümmlichen Reaktionen haben mich enttäuscht", bemerkte der Minister dazu. Hier nur darauf zu verweisen, dass im Internet alles international und deshalb nicht zu regeln sei, reiche nicht aus. Vielmehr sei eine Struktur nötig und mit Blick auf die großen sozialen Netzwerke zu fragen: "Was verlangen wir von Google, von Facebook?" Leserbriefschreiber würden auch beim Namen genannt, wenn sie Tatsachen über andere behaupteten. Friedrich warnte davor, das Netz "ins Chaos der Gesetzlosigkeit" versinken zu lassen.