Nachdem es erhebliche Zweifel an der Identität von Silas Wamangituka gibt, prüft nun der Kontrollausschuss des DFB, ob der Stürmer des VfB Stuttgart strafrechtlich belangt werden muss.

Stuttgart - Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes beschäftigt sich mit dem Fall Silas Wamangituka beim VfB Stuttgart. Dies kündigte der DFB am Dienstag in Frankfurt/Main an. „Der VfB Stuttgart hat den DFB über den Vorgang informiert. Der DFB-Kontrollausschuss wird die Angelegenheit im Hinblick auf ein mögliches sportstrafrechtliches Fehlverhalten des Spielers überprüfen“, sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des Kontrollausschusses.

 

Wamangituka hat offenbar zwei Jahre lang unter falscher Identität für den VfB gespielt. Der Kongolese habe dem Club kürzlich offenbart, dass er „Opfer von Machenschaften seines ehemaligen Spielervermittlers“ geworden und Wamangituka nicht sein richtiger Name sei, so der Bundesligist. Der korrekte Name des Spielers ist demnach Silas Katompa Mvumpa. Auch das Geburtsdatum des Stürmers war wohl falsch.

„Es liegt eine durch die DFL wirksam erteilte Spielerlaubnis vor. Davon abgesehen sind beim DFB-Sportgericht keine Einsprüche gegen Spielwertungen anhängig. Diese können wegen Fristablauf auch nicht mehr eingelegt werden“, erklärte Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts, in der DFB-Erklärung.