In Bayern und Baden-Württemberg startet eine neue Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie. Neben 5,5 Prozent mehr Lohn fordert die Gewerkschaft eine verbesserte Altersteilzeit-Regelung sowie eine von den Arbeitgebern geförderte Weiterbildungsteilzeit.

Augsburg/Sindelfingen - Die Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie mit ihren bundesweit rund 3,7 Millionen Beschäftigten startet heute in Bayern und Baden-Württemberg. Mit einem dreiteiligen Forderungspaket geht die IG Metall in Augsburg und Sindelfingen an den Verhandlungstisch.

 

Neben einem Entgeltplus von 5,5 Prozent fordert die Gewerkschaft eine verbesserte Altersteilzeit-Regelung sowie eine von den Arbeitgebern geförderte Weiterbildungsteilzeit. Die Arbeitgeber lehnen mit Blick auf den Fachkräftemangel einen Anspruch auf vorgezogenen Ruhestand ab. Es dürfe auch keinen Zwang für die Betriebe geben, persönliche Weiterbildung zu finanzieren. Die verlangte Einkommenserhöhung halten sie für unangemessen.

In beiden Tarifbezirken, die mit ihren jeweils rund 800.000 Beschäftigten in der Vergangenheit für richtungsweisende Pilotabschlüsse verantwortlich zeichneten, gibt es schon Pläne für Warnstreiks nach dem Ablauf der Friedenspflicht am 28. Januar.