Dem Innenministerium sind laut Medienberichten erfolgreiche Schläge gegen befaffnete Reichsbürger gelungen. Dabei kam ein kleines Arsenal zusammen.

Stuttgart - Die Behörden haben zwischen Februar 2017 und Januar dieses Jahres in Baden-Württemberg rund 50 sogenannte Reichsbürger entwaffnet. „Damit sind 167 erlaubnispflichtige Waffen weniger in den Händen von Reichsbürgern“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Mittwoch der „Schwäbischen Zeitung“ (Donnerstag).

 

Weiteren 53 Angehörigen der Szene soll in den kommenden Wochen ebenfalls der Waffenschein abgenommen werden. Sie müssen ihre Waffen dann entweder abgeben, vernichten oder an Waffenschein-Besitzer verkaufen. Sonst ziehen die Behörden die Waffe ein. Im Januar 2017 hatte Strobl veranlasst, dass die Waffenbehörden bekannten Reichsbürgern die Waffenscheine entziehen dürfen.

Behörden zählen 2500 Reichbürger im Südwesten

Reichsbürger lehnen das Grundgesetz und die Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland ab. Viele geben etwa ihre Pässe zurück, zahlen keine Bußgelder und stören Gerichtsprozesse. Die Behörden zählen im Südwesten rund 2500 Reichsbürger und Selbstverwalter.