Den schärfsten Nervenkitzel beschert der Japaner Hayashi. Anfangs begnügt er sich noch mit per Kamera und Leinwand übertragenen Münzen- und Kartentricks auf dem Tisch vor sich. Dann greift er irgendwann zur Waffe: Mit verbundenen Augen führt er das Katana und zerteilt mit dessen Klinge Gurken - was zunächst erstmal nichts Faszinierendes hätte, befände sich das Gemüse nicht in den Händen und oberhalb des Kopfes einer seiner zum Glück unversehrt gebliebenen Assistentinnen. Die haben’s bei ihm halt nicht leicht. Dass seine Kunst nicht nur reine Trickserei ist, beweist beispielsweise sein Weltmeistertitel der World Kickboxing and Karate Association, den er 2011 gewann.

 

Im Varieté findet sich bekanntlich Platz für alles und jeden, und so darf es in einer Zaubershow auch Luftartistik wie die des ungarischen Duos Szulita und Dennis geben, die in grellen LED-Anzügen am Vertikalseil turnen. Dramaturgisch hätte es dieses Zwischenspiel nicht gebraucht, denn der Versuch, diesen ja doch aus der Reihe tanzenden Auftritt irgendwie ins Raster zu moderieren, wirkt angestrengt. Der durchweg launigen Show tut das aber keinen Abbruch.