Wanderer aus Deutschland sind im Kleinwalsertal vom Weg abgekommen, eine Wandererin ist dabei ausgerutscht und in einem „Schneeloch“ verschwunden, einer der Bergleiter ist ebenfalls abgerutscht. Die Suche wird am Mittwoch fortgesetzt.

Kleinwalsertal - Nach einer Bergwanderung im Kleinwalsertal in Österreich werden zwei deutsche Wanderer in den Alpen vermisst. Am späten Dienstagabend stellte ein Rettungsteam vorübergehend die Suche ein, wie ein Polizeisprecher sagte. Am Mittwochmorgen sollte die Suche fortgesetzt werden. Seit dem Nachmittag hatte ein Team mit etwa 50 Bergrettern, weiteren Spezialisten, einem Polizei- und einem Hubschrauber keine Spur der Vermissten gefunden.

 

Einer der Wanderer setzte im Tal den Notruf ab

Die Wanderer hatten den Angaben nach in einer Dreiergruppe eine Bergtour um den Widderstein im Kleinwalsertal (Vorarlberg) gemacht. Im Bereich eines Schneefeldes seien sie vom Weg abgekommen, eine Wandererin sei ausgerutscht und in einem „Schneeloch“ verschwunden. Bei dem Versuch, der Frau hinterherzusteigen, sei einer der Begleiter ebenfalls abgerutscht. Der dritte Wanderer, der kein Handy mit sich geführt habe, sei dann unter Schock und mit leichten Verletzungen ins Tal abgestiegen und habe von dort einen Notruf abgesetzt, hieß es in einer Mitteilung.

Im Bereich des Schneelochs sei die Schneedecke etwa sechs Meter dick. Darunter verlaufe ein Gebirgsbach, der aktuell sehr viel Wasser führe, hieß es.