Der neue Stuttgarter Generalmusikdirektor war schon mit 25 Jahren in gleicher Position am Heidelberger Theater engagiert. Am Stuttgarter Großen Haus hat er jetzt alle Möglichkeiten, die er sich wünscht.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Cornelius Meister hat in seinem Arbeitszimmer in der Stuttgarter Oper gerade die Geschichte aus den Frühjahren des Tennisspielers Roger Federer erzählt, und die geht so: Der junge Federer wurde gefragt, was er sich, würde er weiterhin erfolgreich bleiben, denn wohl an mehr Lebensluxus erwarte, und er antwortete: „Mercedes“, zumindest stand das nachher so in der Zeitung. In Wahrheit hatte Federer, der damals noch stärker mit Basler Akzent sprach, „mehr CDs“ gesagt, ein vergleichsweise bescheidener Wunsch. Mittlerweile könnte er sich von seinen Preisgeldern ordentliche Anteile an einem Autobauer kaufen, aber wie auch immer. Cornelius Meister will sagen: „Was weiß man schon von anderen Menschen?“ Er zumindest habe lediglich „ein Medienbild von Federer“, wenn überhaupt. Aber so sei es halt. Jenseits des Courts beginnt die Fama. Und jenseits des Dirigentenpults? Ist es da ähnlich?