Den Gästen des Sommerfests, die sich an den im Schlossgarten kampierenden Romafamilien stören, würde Hannes Rockenbauch am liebsten ins Getränk spucken – das hat der SÖS-Stadtrat gesagt. Nun steht er in der Kritik und erklärt seine drastische Äußerung.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Wie kann man den im Schlossgarten lagernden Familienclans helfen und gleichzeitig Konflikte mit den Anrainern vermeiden? Darum geht es am Dienstag bei einem runden Tisch im Rathaus, zu dem der Ordnungsbürgermeister Martin Schairer (CDU) eingeladen hat.

 

Während die Experten tagen, sieht sich der SÖS-Stadtrat und Linken-Landtagskandidat Hannes Rockenbauch der Kritik ausgesetzt. Er hatte am Wochenende in einem Filmbeitrag auf seiner Facebookseite auf Kommentare zu der Situation im Schlossgarten „mit einem spontanen Wutausbruch“ reagiert, wie er es nennt: Er sei gefragt worden, ob er Verständnis habe, dass die Wirte des Stadtfestes ein Problem darin sehen, dass in unmittelbarer Nachbarschaft die Romaclans kampieren.

 

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Posted by Hannes Rockenbauch on  Sonntag, 9. August 2015

„Da ist mir der Kragen geplatzt, weil alles immer nur aus der Wohlstandsperspektive gesehen wird.“ Deswegen habe er gesagt, er würde den Festgästen am liebsten ins Getränk spucken. Für die Menschen, die im Park leben, hoffe er, dass ihnen Unterkünfte und im Idealfall auch Jobs angeboten werden.