Region: Verena Mayer (ena)

Am Ende der Saison werden 400 bunte Kisten die Stelle im Hasental belegt und 1800 ausgesuchte Larven den Besitzer gewechselt haben. Für jede befruchtete Königin kassiert der Verein einen Euro, für jeden edlen Engerling 50 Cent. Bei Profizüchtern kann eine Rasseregentin schon mal 75 Euro kosten, eine Edellarve 15.

 

„Es macht Spaß, mit Bienen zu schaffen“, sagt Bosch. – Aber geht das nicht auch weniger aufwendig, können sie sich nicht einfach daheim fortpflanzen? – Natürlich! Aber dann ist nicht garantiert, dass sich die besten Eigenschaften der besten Bienen weitflächig verbreiten, sagt der Zuchtobmann mit waldhonigklarer Stimme.

Es gibt auch Belegstellen auf einsamen Inseln in der Nordsee oder in verborgenen Hochgebirgstälern in den Alpen. Dort läuft die alljährliche Vermehrung der besten Bienen noch geschützter ab als im Hasental. Es gibt deshalb auch Imker, die ihre gefüllten Begattungskisten mit der Post an diese abgeschiedenen Plätze schicken.

Da ist die Bienenliebe im Hasental doch viel freier. Einfach nach Schopfloch fahren und an der Linde abbiegen.