Rund 50 Prozent der Wahlberechtigten werden nicht im Wahllokal, sondern zu Hause wählen. Das ist bequem, bringt aber auch Probleme mit sich: Ist die Wahl dann auch geheim?

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Wählen ist einfach: Man braucht dazu nur einen Stift und den richtigen Stimmzettel. Was aber, wenn am Wahlsonntag das Wahllokal unerreichbar ist? Oder wenn es andere Gründe gibt, die Wahlberechtigte davon abhalten, es persönlich aufzusuchen? Zu diesem Zweck wurde die Briefwahl erfunden. In Deutschland wird sie seit 1957 praktiziert, anfangs nur von einer Minderheit. Inzwischen ist die Briefwahl mehrheitsfähig. Das birgt eine Reihe von Problemen.