Iñaki Urdangarin, der Schwiegersohn von König Juan Carlos, soll Steuergelder in Millionenhöhe unterschlagen haben. Jetzt wurden seine Immobilien beschlagnahmt. Es ist nicht die einzige Sorge für die spanische Königsfamilie.

Iñaki Urdangarin, der Schwiegersohn von König Juan Carlos, soll Steuergelder in Millionenhöhe unterschlagen haben. Jetzt wurden seine Immobilien beschlagnahmt. Es ist nicht die einzige Sorge für die spanische Königsfamilie.

 

Palma de Mallorca - Ein spanischer Richter hat in der Finanzaffäre um den königlichen Schwiegersohn Iñaki Urdangarin mehrere Immobilien des Ehemanns der Infantin Cristina beschlagnahmen lassen. Dies geht aus einer am Montag in Palma de Mallorca erlassenen Anordnung hervor.

Der Schwiegersohn von König Juan Carlos steht im Verdacht, als Präsident einer gemeinnützigen Stiftung Steuergelder in Millionenhöhe unterschlagen zu haben. Die Justiz hatte von Urdangarín und dessen Ex-Geschäftspartner die Hinterlegung einer Sicherheit von 6,1 Millionen Euro verlangt. Damit sollen im Falle einer Verurteilung eventuelle Schadenersatzforderungen abgedeckt werden.

Es ist nicht die einzige schlechte Nachricht aus dem Königshaus: Juan Carlos wird in gut zwei Wochen erneut an der Hüfte operiert. Dem 75-Jährigen soll am 21. November eine dauerhafte künstliche Hüfte eingesetzt werden, wie das Königshaus am Montag in einer SMS an die spanischen Medien bekanntgab. Ende September hatten die Ärzte bei dem Monarchen auf der linken Seite eine Prothese entfernen müssen, nachdem dort eine Infektion aufgetreten war. Die Mediziner setzten ihm damals eine provisorische Hüftprothese ein, die nun ersetzt wird.

Der neue Eingriff ist die 14. Operation, der sich Juan Carlos unterziehen muss. Allein in den letzten dreieinhalb Jahren wurde der König siebenmal operiert.