2014 wurde in Stuttgart mehr in Immobilien investiert als in den Jahren zuvor – vor allem von ausländischen Finanziers. Allerdings sind die Renditen historisch niedrig.

Stuttgart - Nach Angabe der Gewerbemakler von Colliers International wurde auf dem Stuttgarter Immobilieninvestmentmarkt im Jahr 2014 im Vergleich zu den Jahren 2012 und 2013 ein nochmals höheres Ergebnis erzielt. So wurde im Bereich gewerblicher Immobilien mit einem Volumen von über einer Milliarde Euro das Ergebnis aus 2013 um rund 70 Millionen Euro übertroffen. Werden zudem die Investitionen im wohnwirtschaftlichen Bereich berücksichtigt, so ist ein Transaktionsvolumen von etwa 1155 Millionen Euro für den gesamten Stuttgarter Immobilieninvestmentmarkt zu verzeichnen, berichten die Makler. Das bedeutet eine Zunahme um 145 Millionen Euro gegenüber 2013.

 

„Im Fokus der Anleger befanden sich 2014 Büroimmobilien sowie gemischt genutzte Objekte“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung der Makler. Diese dominierten den Markt mit einem Anteil von mehr als 95 Prozent. Auf dem Stuttgarter Immobilienmarkt stehe der hohen Nachfrage kein adäquates Angebot gegenüber. Allerdings blieben die Renditen seit Anfang 2014 auf einem anhaltend stabilen und historisch niedrigen Niveau, heißt es in der Mitteilung weiter. Die aktuellen Renditen betragen nach Angaben von Colliers rund 5,1 Prozent für Büroimmobilien, etwa 4,2 Prozent für innerstädtische Geschäftshäuser und rund 6,5 Prozent für moderne Logistikobjekte.

Frank Leukhardt, der Geschäftsführer von Colliers International in Stuttgart, erklärt: „Das niedrige Zinsniveau, die stetig ansteigenden Kapitalströme sowie die zunehmende Risikobereitschaft der Investoren beflügelten die Transaktionstätigkeit im Jahr 2014.“ Und: „Zudem war die Transaktionstätigkeit am Stuttgarter Investmentmarkt im vergangenen Jahr geprägt durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil ausländischer Investoren.“