Nichts deutet im Moment darauf hin, dass es zur Amtsenthebung Trumps kommt

Washington - Dass amerikanische Karrierediplomaten im Mittelpunkt des Interesses stehen, hat Seltenheitswert. Die Anhörungen des Impeachment-Verfahrens bietet den Amerikanern die Gelegenheit, einen Schlag von Beamten kennenzulernen, für die Donald Trump öffentlich noch nie anerkennende Worte gefunden hat. Zunächst die Veteranen William Taylor und George Kent, am Freitag Marie Yovanovitch, die geschasste Botschafterin in Kiew: Die Auftritte waren Werbung für diplomatische Professionalität. In unparteiischer Sachlichkeit haben die drei Fakten vorgetragen, die nur einen Schluss zulassen: Trump betreibt eine Außenpolitik, die sich, zumindest im Fall der Ukraine, mehr an persönlichen Interessen orientiert als an denen des Landes. Und wenn er eine fremde Nation einspannt, um dem innenpolitischen Rivalen Joe Biden zu schaden, bricht er US-Recht.