Das Pharmaunternehmen CureVac ist bei seinem Impfstoffprojekt im Zeitplan. Seit Januar wird an einem Impfstoff gegen das Coronavirus geforscht, im Frühsommer soll eine klinische Studie beginnen.
Tübingen - Das Pharmaunternehmen CureVac arbeitet weiter mit Hochdruck an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus. „Wir sind voll im Plan mit unserem Impfstoffprojekt“, sagte ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag in Tübingen. Es werde seit Januar an einem Impfstoff geforscht. Im Frühsommer solle eine klinische Studie beginnen. „Im Juni, spätestens im Juli wollen wir mit rund 100 Personen starten.“ Erste Ergebnisse werden nach Angaben des Sprechers dann ein paar Wochen später erwartet. Sollten diese positiv sein, soll die nächste klinische Studie mit ein paar Tausend Versuchsteilnehmern erfolgen.
Aus unserem Plus-Angebot: Fieberhafte Suche nach einem Impfstoff
Die Europäische Union will die Firma bei der Entwicklung mit bis zu 80 Millionen Euro unterstützen. Der SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp ist Mehrheitseigner des Tübinger Pharmaunternehmens. Es wurde im Jahr 2000 aus der Universität Tübingen heraus gegründet und beschäftigt 460 Mitarbeiter, die meisten davon in Tübingen. Forschungsinstitute rund um den Globus und auch mehrere Unternehmen suchen mit Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das neue Coronavirus.
Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Wolfgang Reinhart, sagte, CureVac sei ein positives Signal aus Baden-Württemberg für die ganze Welt. „Diese Meldung ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie wichtig es ist, dass Forschung und Entwicklung, gerade im medizinisch-pharmazeutischen Bereich, in Deutschland wieder einen breiteren Raum einnimmt.“