Um zumindest einem Teil der Schüler wieder ein unbeschwerteres Leben ermöglichen zu können, macht die Stadt Fellbach ein niederschwelliges Impfangebot. In den Schulen selbst soll allerdings kein Arzt auftauchen. Das hat einen bestimmten Grund.
Fellbach - Petra Conrad, die mit ihrem Mann in Fellbach eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis betreibt, hat seit dem Ausbruch der Pandemie viel Leid gesehen – vor allem auch „Seelenleid“, wie die Allgemeinärztin betont. Denn neben den rein medizinischen Symptomen, die das Coronavirus hervorrufen kann, führten auch dessen Rahmenbedingungen zu schweren Belastungen. Bei Eltern, die sich zwischen Arbeit und Kinderbetreuung zerreißen, aber auch bei Kindern selbst. „Es ist unheimlich wichtig, dass diese jetzt wieder soziale Kontakte pflegen und ein unbeschwertes Leben führen können“, sagt die Ärztin. Einen Schlüssel dafür sieht sie in der Impfung – für alle, aber auch speziell für die bisher wenig beachtete Altersgruppe der Jugendlichen.