Das Kinderimpfen in Stuttgart verläuft in ruhigen Bahnen. Verwirrung stiftet allerdings das Boostern von Jugendlichen. In den Kinderarztpraxen häufen sich die Anfragen von Eltern.

Lokales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - Als in der Klasse die Nachricht die Runde machte, dass der Zehnjährige gegen das Coronavirus geimpft wird, verursachte das bei einigen Mitschülern ziemlichen Wirbel. Vier Kinder bearbeiteten den Jungen, sich auf keinen Fall impfen zu lassen. Einer behauptete, der Zehnjährige werde daran sterben, ein anderer, dass er dann eine Woche in Quarantäne müsse, ein Dritter sagte voraus, der Impfling werde auf der Intensivstation landen. Der Schüler war danach „völlig durch den Wind“, erzählt seine Mutter verärgert. Und dies sei kein Einzelfall, wie sie aus ihrem Bekanntenkreis weiß.