Vicco von Bülow alias Loriot ist im engsten Familienkreis in seinem geliebten Berlin beerdigt worden.

Berlin/Zürich - Loriot hat auf einem der schönsten Friedhöfe Berlins seine letzte Ruhe gefunden. Der Humorist sei „in aller Stille im engsten Familienkreis“ auf dem Waldfriedhof Heerstraße in Berlin-Charlottenburg bestattet worden, teilte der Diogenes Verlag am Dienstag in Zürich mit.

 

Wann die Beisetzung stattgefunden hat, wollte der Verlag auf Wunsch der Familie nicht sagen. Loriot, eigentlich Vicco von Bülow, war am 22. August im Alter von 87 Jahren in Ammerland am Starnberger See gestorben. Im Berliner Stadtteil Charlottenburg hatte er einen Zweitwohnsitz.

Letzte Ruhe auf Prominentenfriedhof

Der Waldfriedhof, ein wunderschön terrassenförmig angelegtes Gelände mit fast 150.000 Quadratmetern, gilt in der Hauptstadt als Prominentenfriedhof. Auch die Schauspieler Horst Buchholz, Wolfgang Gruner und Grethe Weiser, Verleger Franz Ullstein, Bildhauer Georg Kolbe und Maler George Grosz sind dort begraben.

In den kommenden Wochen soll es laut Verlag zwei Trauerfeiern für Loriot geben. Seine Geburtsstadt Brandenburg an der Havel plant für den 17. September eine große Gedenkfeier in der St. Gotthardtkirche, in der Bülow einst getauft wurde. In seinem letzten Wohnort Münsing am Starnberger See ist voraussichtlich für Ende September ein Abschied geplant.

Zudem widmet die Deutsche Oper in Berlin, deren Ehrenmitglied Loriot war, dem Verstorbenen am 5. November eine festliche Operngala. Auch die konzertanten Aufführungen des Musicals „Candide“ am 15. und 18. März 2012 sind seinem Andenken gewidmet.