In den Mercaden entsteht ein neuer Imbiss Frittenwerk eröffnet Filiale in Böblingen

Pommes mit Topping, Poutine genannt, darum dreht sich alles in der Pommesmanufaktur Frittenwerk. Foto: /Frittenwerk Pommesmanufaktur

Pommesliebhaber können sich freuen: Die Imbisskette Frittenwerk baut eine Fläche in den Mercaden um, um dort ihre 46. Filiale zu eröffnen. Wann geht es los?

Böblingen: Leonie Schüler (lem)

Willkommen im Frittenhimmel! Mit diesem Spruch wirbt das Frittenwerk für seine Pommesläden, in denen es Imbissklassiker (Stichwort: Currywurst), hippe Streetfood-Kreationen (Stichwort: Bowls) oder, als Spezialität des Hauses, das kanadische Nationalgericht Poutine zu essen gibt, also Pommes mit Bratensoße und Käse.

 

44 Frittenwerk-Filialen gibt es deutschlandweit; die meisten davon im Ruhrgebiet, wo die Gründerbrüder Mateo und Keydi Skendo herkommen. Auch in Stuttgart ist das Frittenwerk anzutreffen: seit 2018 im Milaneo und seit 2023 an der Bolzstraße.

Pommes, so weit das Auge reicht: Hier bei der Eröffnung des Frittenwerks im Milaneo in Stuttgart 2018. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt/ 

Im Juni eröffnet die Imbisskette, welche die Gründer Pommesmanufaktur nennen, zwei weitere Filialen: erst in München und dann, Mitte Juni, die 46. Filiale in den Böblinger Mercaden. Das genaue Datum kann der Pressesprecher Sebastian Stöwer noch nicht nennen, „da so eine Baustelle immer wieder Überraschungen bereithält“. Unterkommen wird das Frittenwerk im Erdgeschoss an jener Stelle, wo früher die Bäckerei Keim eine Filiale hatte, und soll Sitzplätze für 50 Personen bieten. Und auch eine Außenterrasse im angrenzenden Uhlandhof ist geplant mit Platz für 28 Personen.

Die Entscheidung für Böblingen sei leicht gefallen, sagt Stöwer: „Die Fläche in Böblingen bietet alles, was wir uns wünschen: die großartige Lage in den Mercaden, ein gesundes Center und die Möglichkeit für eine Außenterrasse.“ Er kündigt an, das Restaurant werde an der Außenfassade mit „ganz neuen Designelementen daherkommen“, die es sonst an keinem Frittenwerk gebe – mehr möchte er aber noch nicht verraten.

Und was gibt’s zu essen?

Eine Besonderheit für eine Imbisskette dieser Größe ist, dass das Frittenwerk für die Pommes keine Tiefkühlware frittiert, sondern alle Kartoffeln von einem Bauern aus Niedersachsen bezieht und frisch zubereitet. Die Soßen und Dips werden nach Hausrezept hergestellt, selbst das Ketchup ist nicht zugekauft.

Viel Wert legen die Frittenmacher auch auf eine große Auswahl an veganen Gerichten, die neben vegetarischen oder Fleischgerichten angeboten werden. „Da findet jeder was“, sagt Stöwer. Herz der Speisekarte sind die Poutine-Variationen, also „Pommes mit Topping“, wie Stöwer das kanadische Frittengericht beschreibt. Aber eben nicht nur klassisch mit Bratensoße und Mozzarella, sondern auch mit Falafelbällchen, Hummus, Quinoa-Tabouleh und Zitronen-Ajoli oder als Knoblauchfritten mit Guacamole, veganer Sour Cream und gewürfelten Tomaten.

Steiler Aufstieg des Frittenwerks

Die Frittenwerk-Geschichte mutet märchenhaft an: Die Brüder Mateo und Keydi Skendo entdeckten 2014 in Düsseldorf-Bilk am S-Bahnhof ihre Traumlocation und fragten frei heraus die Vormieter, ob sie Lust hätten, ihr Lokal aufzugeben. Die waren erleichtert und räumten das Feld. Dann folgte allerdings eine offizielle Ausschreibung der Deutschen Bahn für die Fläche, ein mühsamer Kampf ums Auftreiben des Startkapitals, ein Roadtrip nach Holland für den Kauf einer gebrauchten, erschwinglichen Fritteuse und viele weitere verrückte Geschichten, die auf der Homepage nachzulesen sind.

Heute, elf Jahre später, beschäftigen die Brüder 650 Mitarbeiter und eröffnen bald ihre 46. Filiale – in Böblingen. Eine Ankündigung macht den Mund wässrig: Die ersten 100 Besucher bekommen am Eröffnungstag Fritten und Drinks geschenkt.

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