Sollte durch einen längeren Strom- oder Gasausfall eine Krisensituation in Sindelfingen eintreten, hat die Stadt vorsorglich 15 Notfalltreffpunkte und drei Wärmehallen vorbereitet.

Um in Krisensituationen, wie einem großflächigen und andauernden Stromausfall oder eine Gasmangellage, Anlaufstellen für die Sindelfinger Bevölkerung zu bieten, plant die Stadt Sindelfingen den Betrieb von 15 Notfalltreffpunkten und drei Wärmehallen.

 

Sindelfingens OB Bernd Vöhringer sagt in einer Pressemitteilung der Stadt: „Auch wenn wir momentan glücklicherweise durch einen recht milden Winter gehen und die Gasspeicher in Deutschland gut gefüllt sind, gilt für uns alle die Prämisse, möglichst sparsam mit unseren vorhandenen Ressourcen umzugehen. Ziel muss es sein, eventuelle Mangellagen, egal ob nun Gas oder Strom, zu vermeiden. Dennoch haben wir für mögliche Krisensituationen als Stadt Sindelfingen vorgesorgt und bieten mit den Notfalltreffpunkten und Wärmehallen Anlaufstellen für unsere Bürgerinnen und Bürger, auch für weitere große Schadenslagen.“

„Für Ernst sehr gut vorbereitet“

Bürger sollen sich auch selbst für den Notfall wappnen

Der Feuerwehrkommandant und einer der operativen Stabsleiter des Sindelfinger Krisenstabs, Rainer Just, ergänzt: „Wir sind für einen Ernstfall sehr gut vorbereitet. Die Feuerwehr übernimmt hierbei die Organisation- und Transportlogistik sowie die Kommunikationsschnittstelle zu den einzelnen Notfalltreffpunkten. Sollten von hier Notfallmeldungen eingehen, welche die Feuerwehr, den Rettungsdienst oder die Polizei betreffen, werden diese von der Feuerwehr Sindelfingen über eine sichere Funkverbindung weitergeleitet. Bei Aufgaben, die ins Feld der Verwaltung fallen, wird der einberufene Krisenstab entscheiden. Trotz der Vorsorge durch die Stadt bitten wir die Bürger, sich in Eigeninitiative auf Notsituationen vorzubereiten.“

100 Helfer simulieren Notfall

Um die Organisation und den Ablauf beim Aufbau der Notfalltreffpunkte zu überprüfen, fand am vergangenen Freitag eine Notfallübung statt. Hierbei haben rund 100 Personen, bestehend aus Stadtverwaltung, DRK, Feuerwehr und der Organisation „Helfen statt Hamstern“ den Aufbau und die Kommunikation der insgesamt 18 Notfalltreffpunkte geübt.