Die Geflügelpest bei Graugänsen in Sindelfingen und Böblingen weitet sich aus. Das Vogelgrippevirus gefährdet vor allem Hühnervögel wie Puten, Fasanen und Hühner.

In den Stadtgebieten von Böblingen und Sindelfingen gibt es inzwischen fünf bestätigte Ausbrüche der Geflügelpest. Damit das Seuchengeschehen in der Grauganspopulation nicht auf Nutzgeflügel übergreift, hat der Veterinärdienst des Landratsamtes Böblingen für die Gemarkungen Sindelfingen und Böblingen ein Aufstallungsgebot erlassen.

 

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Geflügelpest in Böblingen aufgetaucht

Das bedeutet, dass Hühner, Gänse und Enten zunächst in den Ställen bleiben müssen. Wie berichtet, ist die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, bei Graugänsen im Stadtgebiet Böblingen und Sindelfingen festgestellt worden. Das Laborergebnis von vier weiteren Verdachtsfällen aus dem Bereich des Oberen Sees Böblingen steht noch aus. Der Landkreis Böblingen appelliert in einer Pressemitteilung an alle Geflügelhalter innerhalb wie auch außerhalb der betroffenen Zone, penibel auf Biosicherheitsmaßnahmen zu achten, um einen Eintrag in die Nutzgeflügelhaltungen zu verhindern. Weiterhin werden alle Geflügelhalter im Landkreis Böblingen aufgefordert, ihre Geflügelhaltung beim Veterinäramt zu registrieren, sofern nicht bereits geschehen. Auch Hobby- und Kleinsthaltungen sind verpflichtet ihre Geflügelhaltung anzumelden.

Lesen Sie aus unserem Plus-Angebot: Ernährung: wie wir in Zukunft essen werden

Das Vogelgrippevirus gefährdet vor allem Hühnervögel wie Puten, Fasanen und Hühner, bei denen die Krankheit meistens tödlich endet. Bei Wasservögeln verläuft eine Infektion oftmals ohne Symptome. Die Krankheit wird nicht auf Menschen übertragen und ist für diese daher ungefährlich.

Hinweise dazu gibt es auf der Homepage des Veterinäramtes (www.lrabb.de/Veterinaerdienst) und der Homepage des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (https://mlr.baden-wuerttemberg.de/) sowie des Friedrich-Löffler-Instituts (www.fli.de).