Martinsumzüge – mal mit, mal ohne echtes Pferd, aber stets in stimmungsvoller Atmosphäre. In Leonberg und Umgebung gibt es einige Gelegenheiten, sich die Geschichte anzusehen.

Leonberg: Marius Venturini (mv)

Ein römischer Soldat, der seinen Mantel teilt, um einem frierenden Bettler zu helfen – die Geschichte rund um Sankt Martin erwärmt auch heute noch viele Herzen. Die Selbstlosigkeit und die Nächstenliebe des Wohltäters feiern die Menschen auch in und um Leonberg mit den traditionellen Martinsumzügen. Dann beleuchten zahlreiche Laternen den Weg der Teilnehmenden. Wo und wann man sich in Leonberg und Umgebung zum Martinsumzug treffen kann – hier gibt es eine Übersicht (ohne den Anspruch auf Vollständigkeit):

 

In der Leonberger Kernstadt bietet die katholische Kirchengemeinde St. Johannes gemeinsam mit den Pfadfindern der DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg) und dem Kinderchor Johannesspatzen am Dienstag, 11. November, im Reiterstadion in der Fichtestraße ihr Martinsspiel. Um 18 Uhr geht’s los, als Dauer sind etwa 30 Minuten angesetzt.

In Warmbronn reitet St. Martin dem Laternenumzug vornan

Im Leonberger Teilort Warmbronn geht es am 11. November schon um 17 Uhr los. Treffpunkt ist am Reiterhof Hering – denn natürlich reitet Sankt Martin traditionell auf seinem Pferd dem Laternenumzug vornan. Und er ist nicht allein. „Eine große Schar von Kindern und ihren Eltern begleitet den Heiligen, ausgerüstet mit bunten Laternen“, verkündet der Bürgerverein Warmbronn in seiner Ankündigung. Musikalisch umrahmt wird der Spaziergang zum Bürgerhaus vom Posaunenchor und von der Jugendmusik-Flötengruppe. Am Ziel wird die Martinsgeschichte vorgeführt.

Bereits am Sonntag, 9. November, trifft man sich in Rutesheim zum traditionellen Laternenumzug mit Martinsspiel – genauer gesagt um 17 Uhr auf dem Schulhof des Gymnasiums. Die Umzugsroute führt zum Kirchplatz von St. Raphael, wo die Martinsgeschichte aufgeführt wird und es etwas zu Essen gibt. Teilnehmenden sei empfohlen, ein Trinkgefäß mitzubringen, teilt die Stadtverwaltung mit.

Ebenfalls eine Tasse mitbringen sollten die Umzugsteilnehmenden in Weissach. Dort richtet die katholische Kirchengemeinde St. Clemens bereits am Samstag, 8. November, den Martinsumzug aus. Treffpunkt ist um 17.30 Uhr vor dem Rosa-Körner-Stift, Raiffeisenstraße 9. Dann geht es zum Kirchplatz von St. Clemens, wo es Punsch und Gebäck gibt.

Der Erlös des Martinusritts in Renningen geht an Kinder in der Ukraine

In Renningen beginnt der „Martinusritt mit Martinusspiel“ am Dienstag, 11. November, um 17 Uhr im Hof des Altenzentrums „Haus am Rankbach“. Von dort führt die Route des Laternenumzugs zur Wiese beim Gymnasium. Dort wird die Mantelteilung dargestellt (inklusive einem echten Pferd). Anschließend werden gebackene Martinsgänse zum Verkauf angeboten. Der Erlös, sowie die gesammelten Spenden kommt Kindern in der Ukraine zugute, für die Winterschuhe beschafft werden.

Sankt Martin am Basler Münster: Die Geschichte ist wohlbekannt. Foto: tauav - stock.adobe.com

Einen Martinusritt und dazu gleich ein ganzes Musical gibt’s im Renninger Teilort Malmsheim. Treffpunkt ist am Sonntag, 16. November, um 17 Uhr der Vereinsgarten des Obst- und Gartenbauvereins am Rankbach in der Nähe des Bahnhofs in Malmsheim. Der Laternenumzug mit Sankt Martin hoch zu Ross führt dann in die Malmsheimer Ortsmitte. Dort gibt es eine kleine Feuershow. Anschließend geht es weiter zur Martinuskirche für die Aufführung des Martinus-Musicals. Im Anschluss werden auch hier Quarkteig-Gänse, Heißgetränke und heiße Saiten zum Verkauf angeboten. Die Spenden kommen gehen ebenfalls an Kinder im Kriegsgebiet der Ukraine.

In Weil der Stadt-Hausen ist man ein wenig später dran – nämlich erst am Freitag, 14. November. Treffpunkt ist um 17 Uhr die Wendeplatte in der Unterdorfer Straße. Dann gibt es einen kleinen Laternenumzug durch Hausen, an dessen Ende eine Aufführung sowie ein gemütliches Beisammensein stehen. Snacks und Getränke gibt’s auf Spendenbasis. Auch hier gilt: einen eigenen Becher mitbringen.

Laternenumzug in Merklingen: Lieder, Punsch, Lagerfeuer und Theaterstück

In Weil der Stadt-Merklingen ist es dafür schon am Sonntag, 9. November, soweit. Um 16.45 Uhr startet der Laternenumzug an der Remigiuskirche, er führt zur Scheune hinter der Kita Farbklecks. Dort auf dem Programm: Lieder, Punsch, Lagerfeuer und ein Theaterstück – und Sankt Martin auf einem echten Pferd. In der Vergangenheit kamen in Merklingen zwischen 300 und 500 Menschen zum Martinsumzug zusammen.

Pünktlich dran ist man in Gerlingen. Die katholische Kirchengemeinde lädt am Dienstag, 11. November, um 17 Uhr in die Kirche St. Peter und Paul ein. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst geht es mit Laternen zum Rathausplatz für das traditionelle Martinsspiel. Für das leibliche Wohl sei gesorgt, verkündet die Gemeinde.

Ebenfalls am Dienstag, 11. November, macht sich St. Martin in Korntal auf den Weg: Start ist um 18 Uhr auf dem Pausenhof der Teichwiesenschule, den Abschluss gibt’s gegen 18.45 Uhr auf dem Feuerwehrhof. Mit dabei ist der Musikverein Korntal, am Ende gibt es Punsch. Eigene Tassen bitte mitbringen.

In Münchingen beginnt der Umzug am Dienstag, 11. November, schon um 17.30 Uhr, Start und Ziel sind die katholische Kirche St. Joseph in der Danziger Straße 19. Zum Schluss gibt es Punsch, Gebäck und Leberkäswecken, eigene Becher sind mitzubringen. Bei schlechtem Wetter wird die Veranstaltung in die Kirche verlegt.

Bei vielen Laternenumzügen gilt: Bitte eigene Tassen mitbringen

In Hemmingen geht es am Dienstag, 11. November, um 18 Uhr am Alten Schulplatz los.

In Ditzingen-Hirschlanden geht es schon am Montag, 10. November, zum Martinsumzug. Start ist um 17 Uhr auf der Spielwiese. Nach dem Martinsspiel setzt sich der Laternenumzug in Bewegung. Ziel ist die katholische Kirche, wo es eine Andacht gibt. Zum Ausklang gibt es Glühwein und Punsch, hier dann wieder aus eigenen Tassen.