Filmschaffende wie Kristen Stewart nutzen ihre Auftritte beim Filmpreis der Independent-Filme mit kleinem Budget, um klare Kante gegen Russlands Krieg zu zeigen.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Santa Monica - Die US-amerikanische Indie-Filmszene hat sich am Sonntagabend in Santa Monica versammelt und Russlands Präsident Wladimir Putin eine klare Botschaft geschickt: „Hands off Ukraine“ – Hände weg von der Ukraine, auf die Russland gerade einen blutigen Angriff unternimmt.

 

Mehrere Schauspielerinnen und Filmschaffende nutzten ihre Auftritte beim „Independent Spirit Award“, dem Filmpreis der Independent-Filme mit kleinem Budget, um klare Kante gegen Russlands Krieg zu zeigen.

Das Ehepaar Nick Offerman und Megan Mullally (Karen aus der Hit-Sitcom „Will & Grace“) moderierte den prestigeträchtigen Preis und nutzte die Bühne für eine Botschaft an Russlands Machthaber: „Ich denke, wir sprechen für alle hier, wenn wir sagen, dass wir auf eine schnelle und friedliche Lösung hoffen“, sagte Mullally. Dann zeigte das Paar Putin den Mittelfinger: „F*** dich und geh nach Hause, Putin“.

Auch die Schauspielerin Kristen Stewart, die in diesem Jahr den Ehrenvorsitz der Jury übernommen hatte, bezog Stellung. Und auch sie hatte für Putin einen bestimmten Finger in petto:

Stewart sagte in ihrer Rede: „Wir stehen für Redefreiheit, wir stehen für Menschlichkeit und heute können wir nicht anders, als an der Seite der Menschen in der Ukraine zu stehen.“ Daraufhin brach der ganze Saal in Jubel und Applaus aus.

„Sie riskieren ihr Leben, um für genau diese Dinge einzustehen“, fuhr Stewart fort. „Wir stehen an der Seite der Hunderttausenden von Menschen, die vor diesem Krieg fliehen.“

Gewinnerin des Abends war Maggie Gyllenhaal: Der Hauptpreis für den besten Film ging an ihr Drama „The Lost Daughter“. Für das Netflix-Drama gewann sie auch den Award für die beste Regie.