Am Donnerstagabend sind 180 Liter ätzendes Lösungsmittel bei Unfall in einer Spedition ausgelaufen - 21-Jähriger leicht verletzt.

Ludwigsburg - Bei einem Arbeitsunfall in einer Spedition im Ludwigsburger Industriegebiet Tammerfeld sind am Donnerstagabend etwa 180 Liter eines stark ätzenden und hoch entzündlichen Lösungsmittels ausgelaufen. Ein Mitarbeiter hatte gegen 23.20 Uhr beim Entladen eines Lasters mit einem Gabelstapler ein 200-Liter-Fass beschädigt, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der 21-Jährige wurde leicht verletzt und kam vorsichtshalber in ein Krankenhaus.

 

Die Feuerwehr war mit insgesamt 16 Fahrzeugen sowie rund 70 Einsatzkräften ausgerückt. Das DRK hatte einen Notarztwagen, einen Rettungswagen sowie weitere elf Rettungsdienstkräfte im Einsatz. Das Polizeirevier Ludwigsburg war mit zwei Streifenwagenbesatzungen vor Ort und musste für den Einsatz die Maybachstraße komplett sperren.

Bei dem ausgelaufenen Stoff handelt es sich um Triethylamin, ein basisches Lösungsmittel, welches leicht entzündlich und stark ätzend ist, daher musste der Betrieb zunächst bis zur Schadstoffmessung durch das Gewerbeaufsichtsamt eingestellt werden.

Zu einer Umweltgefährdung kam es jedoch nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte nicht, da die Flüssigkeit weder ins Erdreich noch in die Kanalisation lief.