Infektionszahlen im Rems-Murr-Kreis Corona-Ampel nähert sich Rot

Binnen fünf Tagen ist im Kreis die Sieben-Tage-Inzidenz von 30,7 auf 43 angestiegen. Schwerpunkte bei der möglicherweise mutationsbedingten Dynamik sind Waiblingen und Murrhardt.
Rems-Murr-Kreis - Seit dem Wochenende steigen die Zahlen bei den Neuansteckungen mit Coronaviren in Fellbach, Kreis, Region und bundesweit wieder relativ konstant an. Im Rems-Murr-Kreis ist der Wert, nachdem am vergangenen Donnerstag mit 30,7 Neuinfizierten pro 100 000 Einwohner in den vorangegangenen sieben Tagen der niedrigste Stand in diesem Jahr verzeichnet worden war, zum Dienstag wieder auf 43 geklettert. Während sich der Kreis Ludwigsburg und Stuttgart einige Tage lang sogar unter 30 hielten, liegen die Kreise Esslingen und Böblingen inzwischen wieder über der 50er-Marke – dort steht die Coronaampel bereits auf Rot.
Hohe Zahlen in Waiblingen und Murrhardt
Kreisintern fallen zum Wochenbeginn vor allem die weit überdurchschnittlich hohen Zahlen an in Quarantäne befindlichen Infizierten in den Städten Waiblingen und Murrhardt auf. Bei kreisweit 221 akuten Fällen waren dies zum Dienstagabend 44 beziehungsweise 40 – zusammen fast 40 Prozent der Fälle im gesamten Kreis. Die jeweiligen Nachbarorte Kernen und Oppenweiler zählen derweil zu den Kommunen im Kreis, bei denen in Sachen aktuelle Infektionen – Stand Dienstagabend – die Null steht.
Möglicherweise ist dies ein Zeichen dafür, dass auch lokal die Virusmutanten für mehr Dynamik im Ansteckungsgeschehen sorgen. Klar ist, dass bei mehreren Ansteckungen in Waiblingen-Neustadt mindesten zwei am Samstag bekannt gewordene Fälle auf Mutanten zurückgehen.
Zahl er mutmaßlichen Corona-Toten im Kreis liegt bei 301
Die Zahl der Menschen, die im Rems-Murr-Kreis seit März 2020 an oder mit Corona verstorben sind, steht zurzeit bei 301. Allein im Januar und Februar beträgt die Zahl der Opfer 77. Die Zahl der 301 Opfer mit Verbindung zu Corona entspricht wiederum laut Statistik in etwa dem Maß, in dem die Sterblichkeit im Rems-Murr-Kreis seit März 2020 über dem Durchschnitt vergangener Jahre liegt.
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