Die Schulprojekte der Stuttgarter Zeitung haben begonnen. Rund 100 Lehrer aus Grundschulen und weiterführenden Schulen informieren sich im Stuttgarter Pressehaus über die Arbeit mit Nachrichten, Redaktionsbesuche und spannendes Material für den Unterricht. Mit den Partnern von Zeitung in der Grundschule, Aqua Römer und der Stuttgarter Volksbank, können die Schüler Wasser testen und lernen, warum Sparen sinnvoll ist.

Böblingen: Carola Stadtmüller (cas)

Stuttgart - Dem Chefreporter der Stuttgarter Kinderzeitung, Paul, wird beim Projekt „Zeitung in der Grundschule“ eine besondere Rolle zuteil: Er tapst durch das gesamte Arbeitsbuch, und wo er seine Spuren hinterlässt, gibt es Arbeit. Damit sind natürlich nicht Pauls irdische Hinterlassenschaften gemeint, die wegzuräumen wären. Nein, Paul gibt den Lehrern, die bei der Erstauflage von „Zeitung in der Grundschule“ (Zigsch) mitmachen, einen Hinweis auf den Schwierigkeitsgrad der Übungen.

 

Rund 50 Grundschullehrer haben sich am Dienstag bei einem Vorbereitungsseminar im Pressehaus informiert und sich von Paul für Zigsch begeistern lassen. Am Mittwoch kamen noch einmal etwa 30 Lehrer von weiterführenden Schulen nach Möhringen. Für sie hieß es: „Zeitung in der Schule“ (Zisch) geht in die nächste Runde. Das dreiwöchige Schulprojekt der Stuttgarter Zeitung gibt es bereits seit vielen Jahren. Es herrscht also Routine, aber dennoch keine Langweile, weil sich die Redaktion und die Partneragentur Promedia Maassen, die für die pädagogischen Inhalte verantwortlich zeichnet, immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Im kommenden Jahr findet dann noch eine zweite Inforunde statt – dann geht es bei Zisch ans Eingemachte. Dann startet das sechswöchige Projekt, das tiefer und umfangreicher für Schüler und Lehrer ist. Allerdings: an den Projekten nehmen weitaus mehr Klassen teil, als Lehrer zu den Infonachmittagen kommen. Insgesamt sind für alle Zeitungsprojekte in diesem Schuljahr rund 7000 Schüler angemeldet.

Paul hilft beim Lernen

„Sie werden Paul überall entdecken“, erklärte Wilhelm Maassen von Promedia den Lehrern und zeigte einige Beispiele aus der umfangreichen Materialsammlung für die Grundschule. Der Chefreporter der Stuttgarter Kinderzeitung ist auch das Maskottchen für das Grundschulprojekt der Stuttgarter Zeitung – schließlich muss ein solcher Sympathieträger gepflegt werden. Und, wie erwähnt, er hilft bei der Arbeit: Ein abgebildeter Paul heißt, das schaffen alle Schüler, ohne mit der Flosse zu zucken. Drei abgedruckte Chefreporter weisen darauf hin, dass die Schüler ganz schön eintauchen müssen, um das Arbeitsblatt zu bewältigen. Die Lehrer können also den Unterricht sehr individuell gestalten.

Ganz wie sich die Lehrer das vorstellen, können sie auch die Angebote der beiden Partner Aqua Römer und der Volksbank Stuttgart in ihren Unterricht einbauen. Beide Sponsoren haben für die Grundschule geeignetes Material erarbeitet und kommen auch zu echten Lerneinheiten in die Klassen. Dabei reicht das Angebot von einer Blindverkostung mit verschiedenen Mineralwassern bis zu einer Unterrichtseinheit, bei der die Kinder mit einer Einwegkamera festhalten, wofür sie im Alltag Geld ausgeben.

Zeitung kommt in die Schule und umgekehrt: ins Pressehaus

Die Redaktion der Stuttgarter Zeitung ist in engem Kontakt mit allen Schulklassen – das gilt für Zisch und Zigsch: Pressehausbesuche werden ermöglicht, und die Redaktion kommt auch in die Schule zum Interview. Alle Grundschulklassen, die im ersten Projektjahr dabei sind, sollen besucht werden. Zudem versendet die Redaktion eine Art Newsletter mit kleinen Geschichten und Anekdoten aus der Redaktion, erzählt also etwas von hinter den Kulissen.

Die ersten Zeitungen werden am 16. November an die Grundschulen verschickt, an den Freitagen gibt es zusätzlich die Kinderzeitung – dann heißt es: viel Spaß beim Lesen mit Paul.