1149 Euro soll Apples neues iPhone X in Deutschland kosten. Der hohe Preis hat auch unter Apple-Nutzern für Diskussionen gesorgt. Jetzt gibt es Berichte, wie viel Apple für die Produktion seines Flaggschiffs zahlt.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Stuttgart - Apples neues Flaggschiff, das iPhone X, kostet in der Herstellung angeblich 413 US-Dollar, also umgerechnet 346 Euro. Das berichtet die chinesische Technologie-Webseite Ichunt. Ichunt beruft sich auf Informationen aus der Lieferkette. Demnach sollen die Kosten für das 5,8 Zoll große Display mit 80 Dollar (67 Euro) am höchsten ausfallen. Der zweitteuerste Posten in der Produktion soll das Gehäuse mit einem durchschnittlichen Kosten von 53 Dollar (44 Euro) sein. Der neue Prozessor-Chip soll mit 26 Dollar und die 3-D-Kamera mit 25 Dollar zu Buche schlagen. Die Zahlungen sind Schätzungen. Apple selbst gibt keine Auskunft über die Herstellungskosten.

 

In Deutschland soll das iPhone X, das ab dem 3. November verkauft wird, in der günstigsten Variante 1149 Euro kosten. Damit würden die Herstellungskosten nicht einmal ein Drittel des Preises betragen. Nicht eingerechnet sind allerdings wichtige Posten wie die Entwicklung, Marketing und Verkauf. Der hohe Preis hatte im Internet für Proteste gesorgt, schließlich kosten selbst die teuersten Modelle der Konkurrenz wie Samsungs Galaxy Note 8 mit 999 Euro deutlich weniger.

Apple schöpft im Smartphone-Markt den größten Gewinn ab

Apple erzielt nach Schätzungen rund die Hälfte seines Gewinns mit dem Verkauf von Smartphones. Nach Schätzungen von Analysten sichert der US-Gigant sich damit weltweit auch rund 80 Prozent der Gewinne der Smartphone-Branche. Laut dem Online-Portal Phonearena lagen die Herstellungskosten von Apples iPhone 7 geschätzt bei rund 225 Dollar (188 Euro) und beim iPhone 6s bei geschätzt bei 188 Dollar (157 Euro).