Der VfB Stuttgart hat den mexikanischen Nationalspieler Maza verpflichtet. Der Innenverteidiger unterschrieb einen Dreijahresvertrag.

Stuttgart - Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat den mexikanischen Nationalspieler Maza verpflichtet. Der 29 Jahre alte Innenverteidiger, der mit vollständigem Namen Francisco Javier Rodríguez Pinedo heißt, wechselt vom niederländischen Spitzenclub PSV Eindhoven nach Stuttgart und unterschrieb dort am Donnerstagabend einen Dreijahresvertrag. „Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Matthieu Delpierre wollten wir auf dieser Position noch eine Option haben. Maza kennt den europäischen Fußball bestens und wird keine lange Anlaufzeit benötigen“, erklärte Sportdirektor Fredi Bobic.

 

Zur Höhe der Ablösesumme machten beide Vereine keine Angaben. Der WM-Teilnehmer von 2010 gehört zu jenen fünf Mexikanern, die im Mai bei einer Dopingprobe positiv auf die Substanz Clenbuterol getestet und daraufhin vom Gold Cup in den USA suspendiert worden waren. Der mexikanische Verband verhängte jedoch keine Strafen gegen die Spieler, weil auch er die Überzeugung vertrat, dass das Testergebnis durch den Verzehr von belastetem Fleisch zustande gekommen war. Eine zweite, deutlich später genommene Probe fiel negativ aus.

Maza: "Vorfall war ein Unfall"

Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart sieht sich trotz des vor einem Monat aufgekommenen Doping-Verdachts gegen seinen neuen Verteidiger Maza auf der sicheren Seite. „Wir haben uns natürlich beim mexikanischen Verband erkundigt. Und der hat uns auch schriftlich bestätigt, dass die Sache ad acta gelegt ist“, erklärte Sportdirektor Fredi Bobic am Freitagmorgen bei der Vorstellung des 29 Jahre alten Abwehrspielers in Stuttgart. „Dadurch, dass er so schnell freigesprochen wurde, hat sich das Thema für uns erledigt.“

„Dieser Vorfall war ein Unfall“, erklärte Maza am Freitag. „Ich war immer ein ehrlicher und professioneller Spieler. Und ich bin in meiner ganzen Karriere immer sauber und fair geblieben. Ich habe nie eine verbotene Substanz eingenommen. Und deshalb hat mich der mexikanische Verband auch gleich freigesprochen.“ Auch FIFA-Präsident Sepp Blatter hatte das Vorgehen der Mexikaner in dieser Affäre verteidigt und unterstützt. „Es handelt sich um einen Fall von Lebensmittel-Verunreinigung“, erklärte der Schweizer.

„Für mich ist der Wechsel von Eindhoven zum VfB eine neue sportliche Herausforderung. Der VfB ist ein großer Verein mit einem hohen Stellenwert in Deutschland und Europa“, sagte Maza. Der 61-fache Nationalspieler ist nach Pavel Pardo und Ricardo Osorio bereits der dritte Mexikaner, der für die Stuttgarter in der Bundesliga spielen wird. „Wir haben uns auch mit Pavel Pardo über ihn ausgetauscht. Er hat ihn uns ausdrücklich empfohlen und damit die Eindrücke unseres Scoutings bestätigt“, meinte Bobic.