Insekten punkten mit hohem Proteingehalt – und die Zucht ist nachhaltiger als die Fleischproduktion. Sind sie die Nahrung der Zukunft?

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Thea Bracht (tab)

Pforzheim/Stuttgart - Zunächst entfernt man Beine und Flügel, dann werden die Tierchen in Butter angeröstet und mit Brühe aufgekocht: Maikäfersuppe kam früher zumindest dann auf den Tisch, wenn die Tiere zur Plage wurden und schwere Schäden auf den Feldern anrichteten. Traditionell gelten Insekten jedoch in Deutschland eher als Krankheitsüberträger und Fresskonkurrent denn als Delikatesse. Dabei stehen sie laut Welternährungsorganisation in 140 Ländern auf dem Speiseplan – und werden von schätzungsweise zwei Milliarden Menschen gegessen.