Eine professionelle Sanierung kann das Überleben vieler Firmen retten, wenn man damit früh beginnt, meint Wirtschaftsredakteur Klaus Dieter Oehler.

Frankfurt - Mehr als 4000 Unternehmen hat es im ersten Halbjahr in Deutschland schon erwischt: Sie mussten Insolvenz anmelden. Seit Juli, so meldet es das Statistische Bundesamt, ist die Zahl der Insolvenzanträge aber um 30 Prozent zurückgegangen – verglichen mit dem Juli 2019. Und dieser Trend soll sich fortsetzen, wenn es nach den Vorstellungen von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht geht, am besten bis ins nächste Jahr hinein. Die Gründe dafür sind bekannt: wegen der Corona-Krise, des wochenlangen Stillstands, sind viele Unternehmen unverschuldet in eine Notlage geraten. Und auch jetzt läuft es in vielen Bereichen der Wirtschaft noch nicht rund, einige Branchen müssen mit einer sehr langen Durststrecke rechnen.