Insolvenzverwalter halten eine Verlängerung der Ausnahmeregelung in Insolvenzfällen wegen der Coronavirus-Pandemie für falsch. Die Probleme würden nur größer, mahnen sie.

Frankfurt - Die vom Bundesjustizministerium geplante Verlängerung der „Schonfrist“ für angeschlagene Unternehmen stößt bei Insolvenzverwaltern und in der Wirtschaft auf Kritik. „Der prognostizierte Rückgang der Unternehmensinsolvenzen um fast 30 Prozent für den Juli 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt, dass der Gesetzgeber in seinem Bemühen um die Vermeidung einer Insolvenzwelle zu weit gegangen ist“, sagt Christoph Niering, der Vorsitzende des Verbandes der Insolvenzverwalter (VID).