Digital Desk: Ann-Kathrin Schröppel (aks)

Die Trikots der Isländischen Nationalmannschaft sind mittlerweile so sehr begehrt, dass der kleine italienische Hersteller Erreà Sonderschichten fahren muss, um die gewaltige Nachfrage abzudecken. Trotzdem kommt der bisher unbekannte Sportartikelhersteller aus dem 6.000 Seelendorf San Polo di Torrile bei Parma mit den Bestellungen kaum hinterher und die blauen Leibchen der Isländer sind so gut wie überall ausverkauft. Bereits seit 2002 rüsten die Italiener die Nationalelf Islands mit Trikots aus, für die führenden Unternehmen im Sportartikelherstellerbereich wie Adidas, Nike oder Puma waren die potentiellen Absatzaussichten der Islandtrikots einfach zu gering, um sich als Ausrüster der Isländer zu positionieren.

 

Schätzungsweise wurden etwa 20.000 Trikots im Vorfeld der EM produziert, diese sind aber alle längst vergriffen. Für den italienischen Hersteller gestaltet sich die Folgeproduktion aber nun schwieriger als gedacht. Da die Trikots nicht in Billiglohnländern hergestellt werden, sondern die Produktion in der italienischen Heimat stattfindet, müssen Fans wohl noch etwas auf den Trikot-Nachschub warten.

Erreà tummelte sich als Ausrüster vor dem isländischen Erfolg eher auf einem anderen sportlichen Sektor, stellten sie doch Trikots für 18 Volleyball-Nationalteams. Gemeinsam nun feiern die Isländer und ihr italienischer Ausrüster ein EM-Debüt in Frankreich.