Die IBA-GmbH plant nach dem Aufruf zur Projektsammlung nun einen weiteren wichtigen Schritt. Am 6. November soll in den Wagenhallen die Arbeit der Fachforen beginnen. Gerade rechtzeitig kommt da die Zusage des Landes über einen 2,5-Millionen-Euro-Zuschuss.

Stuttgart - Der Zuschuss war bereits fest eingeplant, jetzt ist es offiziell: Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) überreichte den Verantwortlichen der Internationalen Bauausstellung 2027 Stadt Region Stuttgart den Förderbescheid über 2,5 Millionen Euro. Die Summe fließt in jährlichen Tranchen bis 2027 in den Geschäftsbetrieb der IBA und in die Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit der IBA GmbH, die ihren Mitarbeiterstab um Intendant Andreas Hofer und Geschäftsführer Holger Haas mittlerweile auf zwölf Personen aufgestockt hat. Die Hauptfinanziers sind die Stadt Stuttgart und der Verband Region Stuttgart, die jährlich mindestens 800 000 Euro bezahlen, jeweils knapp 90 000 Euro kommen von der Architektenkammer und der Universität Stuttgart.

 

Lob von Wirtschaftsministerin

„Die IBA ermöglicht eine zukunftsfähige Gestaltung der Region Stuttgart. Sie birgt ein erhebliches Entwicklungs- und Gestaltungspotenzial“, sagte Hoffmeister-Kraut. Das Land habe ein Interesse an der Durchführung der Bauausstellung, weil „die Region Stuttgart der bedeutendste und am dichtesten besiedelte Wirtschaftsraum des Landes“ sei.

Plenum am 6. November

Die IBA-Macher haben mittlerweile nicht nur den ersten Projektaufruf gestartet für Vorschläge für das sogenannte IBA-Netz. Gesucht werden visionäre Ideen, die ein konkretes Bauwerk oder Vorhaben sein können, aber auch konzeptionelle Vorstellungen bis hin zu Kongressen. Auf dem IBA-Plenum am 6. November in den Wagenhallen treffen sich erstmals die Fachforen, die sich mit inhaltlichen Aspekten befassen. Die Veranstaltung beginnt um 16.30 Uhr. Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Regionalpräsident Thomas Bopp werden die Teilnehmer begrüßen, Intendant Andreas Hofer wird in die Veranstaltung einführen und Mitglieder des IBA-Kuratoriums vorstellen.

An der Arbeit in den Fachforen zu Politik und Gesellschaft, zu Forschung und Technologie, zu Wirtschaft und Mobilität sowie zu Planen und Bauen können sich alle Interessierten beteiligen. „Wir wollen damit eine öffentliche Debatte über die Zukunft anstoßen“, sagt Hofer.