„Bühne frei!“, so heißt es nächste Woche wieder einmal in Göppingen: Vom 22. bis zum 25. November gehen die 47. Internationalen Amateurtheatertage über die Bühne.

Region: Andreas Pflüger (eas)

Göppingen - Das Lampenfieber lässt sich, zumindest bei den Organisatoren und den künstlerischen Leitern, nicht mehr verbergen. Die 47. Internationalen Göppinger Theatertage stehen in Kürze bevor. Vom 22. bis zum 25. November wartet auf Schauspielfans in der Hohenstaufenstadt ein ebenso vielfältiges wie auch attraktives Bühnenprogramm. Neben acht Amateurtheatergruppen aus Deutschland sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Österreich, Litauen und den Niederlanden mit von der Partie. Zudem gibt es wieder eine Theaterwerkstatt für Kinder und Jugendliche – mit zwei Aufführungen von Schülerinnen und Schülern aus dem Stauferkreis.

 

Dass die Festival-Verantwortlichen im Göppinger Kreisjugendamt sowie das Fachleitungstrio mit Margarete Kienzle, Ralf Rummel und Uwe Wittmann, über jede Menge Routine verfügen, ist unbestritten. Dennoch – oder gerade deshalb – zeigen sie wieder mal eine große Experimentierfreude, wie gleich der Eröffnungsabend am Mittwoch, 22. November, zeigt. Nach der Verleihung verschiedener Förderpreise um 20 Uhr bringt das Theater Schotte aus Erfurt „Gretchen 89 ff“ von Lutz Hübner auf die Bühne der Stadthalle. Die Thüringer spielen das Zwei-Personen-Stück mit gleich acht Darstellern.

Zwei Tage mit jeweils vier Aufführungen

Tags drauf um 8.45 Uhr geht es im Alten E-Werk mit dem Spielbrett aus Dresden und „Schneewittchen und die Zwerge“ weiter, ehe es um 11.30 Uhr an gleicher Stelle erstmals international wird. Atzalynas aus Kretinga in Litauen zeigt „The Escape of Akropolis“ von Laurynas Jukna. Um 16 Uhr folgt das Göppinger Dacapo-Theater mit „Schrottengel“ von Petr Zelenka, ehe die Spielbar aus Darmstadt den Tag im E-Werk mit dem Manager-Drama „Top Dogs“ von Urs Widmer beschließt.

Der Auftakt am Freitag, 24. November, bleibt dem Jungen Theater Lörrach vorbehalten. Um 9 Uhr gibt es in der Stadtkirche „Fracasse oder die Meuterei der Kinder von Vermiraux“ von Nicolas Turon. Im E-Werk zeigt dann um 11.30 Uhr der Theaterclub Sulz „Die Baronin und die Sau“ aus der Feder von Michael Mackensie. Dort folgen von 18 Uhr an „Die sieben Todsünden“, eine Eigenproduktion von Gut & Edel aus Lörrach, und um 20 Uhr die Gruppe Krov aus dem niederländischen Breda mit „Afterparty“ von Jorg van den Kieboom.

Theaterwerkstatt noch vor der offiziellen Eröffnung

Zwei Aufführungen stehen am Samstag, 25. November, auf dem Plan: Um 14 Uhr zeigt The Wild Bunch aus Berlin im Alten E-Werk „Request Stop“ von Harold Pinter, ehe von 20 Uhr an Die Fremden aus Wien mit ihrer Eigenproduktion „Fahraway“ das Finale der Theatertage bestreiten.

Noch ehe die Göppinger Theatertage offiziell beginnen, findet eine Theaterwerkstatt für Kinder und Jugendliche statt. Diese wurde vor einigen Jahren ins Programm aufgenommen, um jungen Nachwuchsmimen aus dem Stauferkreis eine Auftrittsmöglichkeit vor großem Publikum zu bieten.

Am Mittwoch, 22. November, von 9 Uhr an gehört die Bühne im E-Werk in der Mörikestraße zunächst der Theater AG des Ebersbacher Raichberg-Gymnasiums, die „Alice im Wunderland“ aufführt. Um 11 Uhr folgt dann die Theater AG der Göppinger Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule mit ihrer Eigenproduktion „Lachflash“.