Das Coming-Out des ehemaligen VfB-Stuttgart-Profis Thomas Hitzlsperger hat für ein großes internationales Medienecho gesorgt. Die Reaktionen waren überwiegend positiv und von großem Respekt getragen.

Das Coming-Out des ehemaligen VfB-Stuttgart-Profis Thomas Hitzlsperger hat für ein großes internationales Medienecho gesorgt. Die Reaktionen waren überwiegend positiv und von großem Respekt getragen.

 

Berlin - Die internationalen Medien haben Thomas Hitzlsperger nach dessen Coming-out großen Respekt gezollt. Weltweit erntete der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler für seinen Schritt, seine Homosexualität öffentlich zu machen, positive Reaktionen. „Thomas Hitzlsperger hat den Schmerz des Vorurteils zerschmettert“, schrieb der „Corriere dello Sport“ aus Italien.

Der ehemalige Bundesliga-Profi hatte 2010 einige Monate für Lazio Rom gespielt. „Nach seinem Karriereende sorgt der Ex-Lazio-Spieler für Aufsehen“, meinte „La Gazzetta dello Sport“: „Die Idee, die Hitzlsperger mit seinem Outing verfolgt, ist klar: Er will, dass die Medien hartnäckig über das Thema der Homosexualität berichten, bis es normal wird, darüber zu reden.“

Die „New York Times“ zählte Hitzlspergers Länderspiele, seine wichtigsten Erfolge und seine Karrierestationen auf und meinte dann: „Die größte Neuigkeit seiner Karriere hat er vielleicht am Mittwoch mit seinem Coming-out gemacht.“

Die belgische Zeitung „Het Nieuwsblad“ strich heraus, dass er „zurecht alles Lob“ bekomme, „aber er hat sich aus Angst vor den Reaktionen seiner Mannschaftskollegen und des Publikums erst nach seiner Karriere geoutet“.

Hitzlsperger hat seine Homosexualität vier Monate nach seinem Karriereende öffentlich gemacht. „Noch längst ist kein Klima geschaffen, in dem Homosexualität im Fußball akzeptiert wäre“, befand die „Neue Zürcher Zeitung“: „Es ist ein langer Weg zur Akzeptanz. Hitzlspergers Coming-out ist nicht mehr als ein Schritt dorthin.“