Beim Internationalen Orgelsommer hinterlässt der junge Österreicher Johannes Zeinler bei seinem Gastspiel einen nachhaltigen Eindruck: Mit Bach, durchgehörter Spätromantik und nicht zuletzt mit der Musik eines Zeitgenossen.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Verbindlich, wie es seine Art ist, stellte der Hausherr Kay Johannsen in der Stuttgarter Stiftskirche nach der Stunde der Kirchenmusik beim Künstlertreff auf der Orgelempore fest, dass sowohl der gefeierte Gast, Johannes Zeinler, wie er selber „vom Dorf“ stammten und ebenda mit der Musik und, fast gleichzeitig, mit der Orgel im Speziellen bekannt geworden sind. Johannsens Weg führte über Freiburg und Boston nach Stuttgart, Zeinlers (Jahrgang 1993) bisherige Route von Tulln an der Donau über Wien und Toulouse nach Hamburg, wo er momentan das Masterstudium Claviorganum absolviert und bei Wolfgang Zerer (Orgel) und Menno van Delft (Cembalo) ein besonderes Augenmerk auf die Alte Musik richtet.