In Entwicklungs- und Schwellenländern soll die Teuerungsrate in diesem Jahr deutlich nach oben schnellen. Analysten haben ihre Inflationsprognose noch einmal nach oben geschraubt.

Washington - Der Internationale Währungsfonds (IWF) rechnet für dieses Jahr weltweit mit einer deutlich höheren Inflationsrate als noch vor drei Monaten erwartet. In einer am Dienstag vorgestellten Wirtschaftsprognose geht der IWF für die Industriestaaten von einer durchschnittlichen Inflationsrate von 3,9 Prozent aus.

 

Das ist im Vergleich zur vorherigen Prognose vom Oktober eine Erhöhung um 1,6 Prozentpunkte. In Entwicklungs- und Schwellenländern soll die Teuerungsrate 2022 durchschnittlich 5,9 Prozent beantragen - ein Plus von einem Prozentpunkt.

Für 2023 erwartet der IWF dank weniger Unterbrechungen globaler Lieferketten, stabilisierter Energiepreise und einer insgesamt strafferen Geldpolitik deutlich langsamer steigende Preise. In den Industriestaaten soll die Inflation dann nur noch 2,1 Prozent betragen, in den Schwellen- und Entwicklungsländern 4,7 Prozent.