Im Rahmen des Internationalen Trickfilmfestivals bietet Breuninger die Gelegenheit, sich in virtuellen Welten auszutoben.

Stuttgart - Erster Bürgermeister Fabian Mayer ist hoch konzentriert. Erwartungsvoll schwingt er sich mit seinen Powerhandschuhen ein. Kopfhörer und Spezialbrille sitzen. Die Motivation stimmt. Sekunden später ist der Jurist als „Groove Guardian“ damit beschäftigt, im Takt der eingespielten Musik virtuelle Geschosse abzuwehren und Laserstrahlen auszuweichen. Neben dem Kletterer Philipp Hans und Leistungsturnerin Kim Bui ist er einer der ersten, die am Freitag das Hologate bei Breuninger testen dürfen.

 

Bis zum 5. Mai können sich Kunden und Besucher in der Sportabteilung als tanzende Weltenretter engagieren oder eine Schneeballschlacht mit Pinguinen erleben. „Ich kann nur jedem raten, es auszuprobieren“, zeigt sich Mayer vom Besuch in der dreidimensionalen Parallelwelt begeistert. „Es ist wirklich super.“

Warenhaus und digitale Welt verschmelzen

Das Hologate ist Teil der Gamezone, die das 26. Internationale Trickfilmfestival in Stuttgart begleitet. Neben einer Ausstellung im Kunstgebäude und einer Installation im Kunstmuseum bietet es Gelegenheit, Shoppen und sportives Spiel zu verbinden. „Der Handel wandelt sich“, so Breuninger-Geschäftsführer Henning Riecken. „Einkaufen soll auch Aufenthaltsqualität und Entertainment bieten. Das stationäre Warenhaus und die digitale Welt verschmelzen. Nachdem wir das Festival schon in den letzten Jahren mit Aktionen begleitet haben, wollten wir nun ein neues Format anbieten.“ „In Asien oder im arabischen Raum gibt es Kaufhäuser mit ganzen Stockwerken, die für Virtual Gaming reserviert sind“, ergänzt der Leiter der Unternehmenskommunikation, Christian Witt.

„Wir haben das Hologate in den USA kennengelernt und wir freuen uns sehr, es nun nach Stuttgart zu bringen“, sagt Ulrich Wegenast, künstlerischer Leiter des Trickfilmfestivals. „Egal, ob man sich selbst in eine andere Wirklichkeit begibt oder nur zuschaut: Es macht eine Menge Spaß.“ Der Testlauf bestätigt, dass es sich dabei keineswegs um ein leeres Versprechen handelt.