Egal wie groß ein Betrieb ist, eine Firewall auf dem Firmencomputer bringt nichts, wenn Mitarbeiter mit ihren privaten Smartphones oder Laptops auf sensible Firmendaten zugreifen können, zumal diese Geräte nicht selten überhaupt keinen Passwortschutz haben. Nur ein Zehntel der Unternehmen hat jedoch laut der Studie „Industriespionage 2014“ überhaupt Regelungen für den Umgang mit privaten Smartphones, Computern und USB-Sticks getroffen. Doch selbst wenn Mitarbeiter firmeneigene Laptops auf Reisen nutzen, birgt das Sicherheitsrisiken. Sichtschutzfolien verhindern zum Beispiel, dass Fremde im Zug oder Flugzeug, den Laptopbildschirm sehen können.

 

Das Ausmaß der technischen Sicherheitsvorkehrungen hängt natürlich auch von der Betriebsgröße ab. Einem kleinen Betrieb reicht womöglich schon ein ständig aktualisierter Virenschutz, um eine Cyberversicherung abschließen zu können. Größere Unternehmen müssen sich mit viel weitreichenderen Fragen auseinandersetzen: von der Objektsicherheit über abhörsichere Kommunikation bis hin dazu, wie Mitarbeiter, die auf Auslandsreisen gehen, für Spionageversuche sensibilisiert werden. Auch lassen die wenigsten Firmen ihre Besprechungsräume regelmäßig auf Abhörtechnologie überprüfen.

Zudem ist beim Arbeiten mit Clouds Vorsicht geboten. Beim Cloud-Computing werden Daten in externen Rechenzentren gespeichert. Der Vorteil liegt darin, dass Mitarbeiter von unterschiedlichen Standorten auf gleiche Daten zugreifen können. Das technische Set-up der Rechenzentren sollte aber ebenso überprüft werden wie die Standorte der Rechner. Je nach Gesetzeslage in dem Land, in dem das Rechenzentrum steht, ist beispielsweise ein staatlicher Zugriff auf die Daten erlaubt.