Die Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff ist groß – aber auch die kriminelle Energie. Jetzt warnt Interpol vor Diebstahl, Fälschung und illegalem Bewerben.

Lyon - Interpol hat weltweit vor Kriminalität im Zusammenhang mit Corona-Impfstoffen gewarnt. „Während Regierungen die Markteinführung von Impfungen vorbereiten, planen kriminelle Organisationen, Lieferketten zu unterwandern oder zu stören“, sagte Interpol-Generalsekretär Jürgen Stock am Mittwoch.

 

Wie die Organisation mit Sitz im französischen Lyon mitteilte, geht es etwa um Diebstahl, Fälschung und das illegale Bewerben von Impfstoffen. Die Behörden müssten auf die Bekämpfung dieser kriminellen Aktivitäten vorbereitet sein.

Wichtigste Polizeiorganisation der Welt

Stock warnte, dass falsche Webseiten und falsche Heilmittel ein erhebliches Risiko für die Gesundheit oder gar das Leben darstellen könnten. Mit einer Wiederaufnahme des internationalen Reiseverkehrs sei es zudem wahrscheinlich, dass nicht genehmigte und gefälschte Corona-Tests in Umlauf gebracht würden.

Interpol ist mit 194 Mitgliedsländern die wichtigste Polizeiorganisation der Welt. Über Interpol tauschen Staaten unter anderem Informationen zu gesuchten Personen aus und melden Entwicklungen im Bereich der organisierten Kriminalität.