Die Bezirksvorsteherin Susanne Korge zieht eine positive Bilanz für 2014, auch wenn nicht alles lief wie gewünscht. Im Interview spricht sie über Vergangenes, Neues und die Ziele für das neue Jahr in Stammheim.

Rems-Murr: Chris Lederer (cl)
Stammheim - -Gut gelaunt öffnet Susanne Korge die Tür zu ihrem Büro. Termin zum Jahresinterview mit der Nord-Rundschau. Der Job als Bezirksvorsteherin macht ihr immer noch Spaß, auch wenn das Arbeitspensum hoch ist. Da bleibt für die begeisterte Läuferin nur wenig Zeit zum Verschnaufen – vielleicht am Jahresende?
Frau Korge, wie haben Sie den Jahreswechsel verbracht?
Ruhig. Silvester mit Freunden. Nachdem das ganze Jahr so viel Trubel herrscht, freue ich mich, wenn es ruhiger zugeht. Heiligabend habe ich im Familienkreis genossen.
Welche Bedeutung hat für Sie diese Phase?
Ich bin jemand, der Bilanz zieht, der Rückschau hält, sich fragt, was gut gelaufen ist und was weniger – und was ich besser machen kann. Ich bin ein Mensch, der sich Ziele setzt – wobei man Ziele nicht immer direkt erreicht, sondern oft auch über Umwege. Das gilt privat wie dienstlich.
Wie sieht Ihre Bilanz dienstlich aus?
Eher positiv. Zunächst einmal haben wir im Rathaus mehr Personal bekommen. Das hilft, dass wir unsere Arbeit gut machen können. Ich merke, dass es auch meinen Mitarbeiterinnen besser geht.
Und wenn Sie an den Bezirk denken?
Der Arbeitskreis Kultur und das neu geschaffene Seniorenforum laufen sehr gut, und es haben viele schöne Veranstaltungen stattgefunden. Es gab tolle Konzerte, von Jazz bis Klassik, die gut angekommen sind.
Was sind Ihre Vorlieben bei Musik und Kultur?
Ich bin sehr breit aufgestellt. Bei den Veranstaltungen geht es nicht um meine Interessen, sondern darum, was die Stammheimer mögen. Wir machen unterschiedliche Sachen, da ist für jeden was dabei. Und manchmal muss man auch etwas Neues ausprobieren. Bislang kam alles gut an.
Gut angekommen ist auch die Nachricht, dass die Kornwestheimer Straße 9 nicht verkauft wird. Warum ist das wichtig?
Das alte Schulhaus gehört zu Stammheim, und wir haben großen Bedarf an den Räumen im Erdgeschoss. Das Haus ist mit dem Rathaus und der Stadtteilbibliothek als Ensemble zu sehen.