Weihnachten rückt näher – und das bedeutet für den VfB-Fitnesstrainer: Trainingspläne für den Weihnachtsurlaub schreiben. „Der Arbeitsumfang hängt für jeden Spieler von den Daten ab, die wir nun ermitteln“, sagt Fitnesstrainer Christos Papadopoulos.
Stuttgart – Nach zwei trainingsfreien Tagen geht es am Dienstag beim VfB mit einem Laktattest für die Spieler weiter. Diese Werte sind wichtig für die Arbeit des Fitnesstrainers Christos Papadopoulos.
Christos Papadopoulos Baumann
Herr Papadopoulos, warum werden die Tests jetzt durchgeführt?
Aus zwei Gründen. Zum einen wollen wir überprüfen, in welcher körperlichen Verfassung sich jeder einzelne Spieler befindet. Und andererseits brauchen wir diese Werte dann als Grundlage für die Hausaufgaben, die wir unseren Spielern in den Weihnachtsurlaub mitgeben.
Was sind das für Hausaufgaben?
Wir verteilen wieder Trainingspläne, die total individuell sind. Der Arbeitsumfang hängt für jeden Spieler von den Daten ab, die wir nun ermitteln. Das haben wir schon im Sommer so gemacht.
Hätten es die Spieler nach diesen anstrengenden Wochen aber nicht verdient, einfach auch mal die Beine hochlegen zu können?
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Für alle wird es ein paar Tage geben, in denen sie sich komplett ausruhen dürfen.
Aber diese Tage sind schon vor dem Trainingsauftakt am 3. Januar wieder vorbei?
Ja, es gibt ein festes Programm, das aus Laufen, Kraftübungen und Stabilisationstraining besteht. Aber die Belastung wird für jeden unterschiedlich hoch sein.
Am höchsten vermutlich für die lange verletzten Daniel Didavi, Johan Audel, Tim Hoogland und Tunay Torun.
Diese Spieler werden in der Tat gesondert behandelt. Sie haben auch jetzt schon keine freien Tage und müssen immer aktiv sein.
Speziell Torun dürfte ein Sorgenkind sein, da er ständig muskuläre Probleme hat.
Es gibt Spieler mit einem unheimlich explosiven Bewegungsablauf. Die Muskulatur muss das auffangen – wie bei Tunay Torun, aber auch wie bei Johan Audel.
Was können Sie tun?
Wir wissen, wie wir da weiter vorgehen müssen. Deshalb denke ich, dass wir das auch in den Griff bekommen.
Ansonsten macht die Mannschaft konditionell einen guten Eindruck. Empfinden Sie das als Bestätigung Ihrer Arbeit?
Wenn ich so ein Spiel wie am Samstag gegen Schalke sehe, bin ich stolz auf die Jungs. Das haben sie sich verdient. Sie jammern nicht, sondern machen kompromisslos alles mit, was man von ihnen fordert.